Montag, 29. August 2011

Fleet-Op

Seit langer Zeit hab ich es mal wieder geschafft auf eine Fleet-Op zu kommen.
Wir sind ja jetzt in Detorid zu Hause und kämpfen and der Front in Tenerifis (3 Jumps weiter) gegen -A-.
Ich hab mich entschlossen (da ich die Artibaddon noch nicht fliegen kann) mit der Guardian mitzukommen. Ich hab eh Logistics V .. daher macht mir das auch Spass.
Leider haben wir an dem Abend nicht viel Action bekommen und mit Hilfe von SCaps nur ein paar Strukturen reinforced. Konkret ging es hier um 2 Outposts und 3 IHubs.


Zuerst mussten wir knapp 20 Sprünge durchs 0.0 bis wir endlich bei unserem Titan ankamen, der uns Tief nach Scalding Pass gebridged hat. Eine lokal ansässige Renter-Ally hatte da rebelliert und den Outpost übernommen. Dieser wurde ohne Widerstand reinforced, das IHub ebenfalls und wir machten uns auf den Rückweg.

Wir wurden dabei von einer knapp 60-Mann-Gang gejagdt, wollten der Begegnung aber aus dem Weg gehen, da 1h später noch eine CTA angesetzt war zu der wir unterwegs waren. TheSales hat sich todesmutig zwischen uns und die Feinde gestellt und hat sie mit Dictor-Bubbles 100km vor dem Gate und am gate jeweils sehr stark abgebremst.

Schlussendlich haben sie ihn leider erwischt - aber der Rest der Flotte ist unversehrt zurückgekehrt.

Wir haben dann den ganzen Abend irgendwelche Strukturen gegrindet .. mir als Logi-Pilot kam da dann nur noch die CAP-Versorgung der Flotte zu .. und an 1-2 POSen das Reppen des ungezielten Feuers der Geschütze.

An sich gibt es sonst nicht mehr viel Spannendes zu erzählen. Ich hätte gerne ein paar Kills gesehen oder wenigstens einen Guten Fight gehabt - aber es sollte an dem Abend nicht sein. Ich werd mal zusehen, dass ich häufiger auf Fleet-Op gehe .. dann hab ich auch mehr zu berichten.

Insgesamt hat die OP knapp 6h gedauert - trotzdem gibt es nicht mehr zu berichten, als ich jetzt getan hab.

Kommen wir zu etwas anderem: wie findet ihr die einbindung der Bilder? Wenn alles klappt (und ihr in NoScript pwning.de erlaubt), dann sollten die Bilder schön per Lightbox aufgehen und es sieht gleich viel besser aus.

Montag, 8. August 2011

Wie tradet man (richtig)?

Ich wollte schon länger ein Tutorial schreiben, wie man ordentlich handelt und langfristig gute Gewinne einfährt. Ich habe in meinem Tool überblick über einige Kompositionen von Items und kann somit mal aus dem Nähkästchen plaudern. Große Geheimnisse wirds nicht geben, aber vielleicht das ein oder andere Wissenswerte um den eigenen Handelszyklus zu optimieren.

Zu low-budget-Handel (<1 Mrd) kann ich nicht viel sagen, da ich hier keine Erfahrung habe. Prinzipiell geht es genauso, wie unten beschrieben - allerdings dann mit anderen Items (Meta4 z.b.).

Kommen wir erstmal zu was grundsätzlichem: Ich betreibe Station-Trading und bin damit (mäßig) erfolgreich. Zumindest kann ich mir locker meine 3 Accounts davon finanzieren. Station-Trading bedeutet, dass man nicht anderes macht als auf Station zu hocken und von Spielern, die Dinge schnell loswerden wollen, zu kaufen und an andere Spieler zu verkaufen, die selbst keine Zeit/Lust/Wissen/... haben um die Items selbst per Order zu erwerben. Die übliche Marge beträgt hierbei knapp 5% (nach Steuern). Je nach Itemkategorie sind aber auch 100% und mehr drin (aber meist fehlt es da an Umsatz).

Das wichtigste ist einen guten Mix an Items zu haben. Man hat (ausgeskillt) 305 Orderslots. Und die sollte man auch nutzen. Um etwas zu erwerben muss man an der Station der höchste Anbieter sein und dafür sorgen, dass man es bleibt (per 0.01-ISK-Spiel) oder wird (Marktmanipulation, etc.).
Es gibt grundsätzlich mehrere Item-Kategorien:

1. Die Every-Day-Items
Hierzu zählen Module, T1-Schiffe, Munition etc. pp. Halt alles, was man so braucht um sein Schiff zu fitten. Wenn man schon etwas länger unterwegs ist, weiss man ja, was da so angesagt ist.
Pro: Hoher Umsatz
Contra: Hohe Konkurrenz, Geringe Marge

2. Darfs etwas mehr sein? Die Faction-Abteilung
Im Prinzip dasselbe wie oben, nur halt in Faction.
Pro: Hoher Preis => absoluter Gewinn größer
Neutral: Marge ganz ok, mäßige Konkurrenz
Contra: Geringerer Umsatz

3. Wieviel geht denn? Die Luxusgüter
Teure Implantate (Slave-Set, Crystal-Set, ..), Pirate-Faction-Schiffe, (Jump-)Frachter etc. 1b+/Item
Pro: Sehr hoher Preis => absoluter Gewinn groß, wenig Konkurrenz
Neutral: Marge ganz ok
Contra: Sehr geringer Umsatz, viel Kapital gebunden

4. Crap-Items
Items, die eigentlich keiner braucht, weil sie selten genutzt werden, aber dennoch nicht in Kategorie 3 fallen.
Pro: keine Konkurrenz, teils große Marge, teilweise lohnt sich sogar recycling
Contra: Nahezu 0 Umsatz

5. Jita-Items
Items die eigentlich nur in Jita gehandelt werden. Z.B. Moonmats, T2-Komponenten, ...
Pro: erweiterte Marktmöglichkeiten
Contra: nur in Jita. Damit bei anderen Produkten geringere Margen und höhere Konkurrenz

Der Trick ist es aus den Item-Kategorien die passenden Items zu wählen und sie gut zu mischen. Insbesondere, wenn man nicht weiss, wie aktiv man ist. Wenn man ein paar teure, selten gehandelte Items hat, kann es sein, dass man (dank der geringen Volumina) lange Zeit Top-Anbieter bleibt (oder es schnell wieder wird, wenn der vor einem seine Sachen verkauft hat). So kann man auch (wenn man z.B. in Urlaub fährt) auch noch Tage nach dem letzten Login gute Gewinne machen.

Neben den Verschiedenen Items gibt es auch noch verschiedene Handelsmethoden, die man mit obigen nach Gusto kombinieren kann:

1. Markdominanz
IMMER und STÄNDIG (am besten durchgehend) seine Orders anpassen und alle um 0.01 ISK über-/unterbieten.
Pro: Schneller Cashflow, kaum gebundenes Kapital, bei gutem Umsatz beste Rendite.
Contra: extrem nervig ohne Tools (mehr zu Tools später).

2. Marktmanipulation
Items von Sell-Orders aufkaufen (wenn der Kurs grad günstig ist), eine hohe Sellorder reinstellen. Eine erhöhte Buy-Order reinstellen (die dann überboten wird!) und versuchen die Buy-Order so hoch wie möglich zu treiben. Sell-Order 0.01-ISK-sitten um möglichst viel teuer abzuverkaufen. Wenn andere aufspringen wollen Sachen an die Buy-Order liquidieren. Rest dann in den Markt stellen und hoffen, dass der Preis steigt. Auf letzters kann verzichtet werden, wenn nichts über bleibt. Gegen Ende macht man immer Verluste, aber die sollten durch die anfänglichen Gewinne ausgeglichen werden.
Pro: extrem hohe Renditen.
Contra: Risiko, Wartung der Sell-Order, setzt viel Kapital vorraus.

3. long-term-trading
Items kaufen, wenn sie günstig sind (z.B. im Sommer, wenn eh keiner spielt) und verkaufen, wenn sie wieder teurer sind (z.B. im Winter, wenn allen einfällt, dass sie Zeit haben). Auch die Schwankungen zwischen Wochenende und unter der Woche kann man sich sehr gut zu Nutze machen.
Pro: Bei guter Streuung geringes Risiko
Contra: Mäßige Rendite, Kapital lange gebunden


Wie gesagt. Man sollte das untere mit dem oberen kombinieren. Ich würde zum Beispiel empfehlen bei 300 Orders ca. 50-100 Orders manuell zu managen (per 0.01-ISK-Krieg), wenn man aktiver ist und die restlichen 200 Orders langfristiger anzulegen (was natürlich Kapital vorraussetzt). Das müssen nichtmal unterschiedliche Items sein. Man kann (wenn die Kurse grad günstig sind) eine große Buy-Order setzen. Wenn man dann überboten wird oder die Kurse massiv steigen setzt man eine zweite, kleinere zum 0.01-Krieg machen. Die große bleibt solange, bis die Preise wieder fallen (und man das nicht mitbekommt, weil man grad ein paar Tage weg ist). Beim verkauf dann genauso. Die Items sollte man aus oben genannten Kategorien bunt mischen. So hat man ein richtiges Mittelmaß zwischen Aktivität und Rendite und kann auch mal 2-3 Tage getrost den PC auslassen und macht trotzdem noch mäßige Gewinne.

Kommen wir nun zu den Tools, die das Leben erleichtern. Alle vorgestellten Tools sind Teile von NEAT und können von jedem genutzt werden.
Zum einen wäre da die generelle Tradingübersicht. Die hilft einem unrentable Items auszusortieren und bietet einem gute Statistiken über die Performance der eigenen Anlagen.
Dann gibt es das Modul Orderwatch. Dies zeigt einem an, wann man über- bzw. unterboten wurde. Ich gehe meine Items nach dem Login eh einmal alle durch, aber danach lass ich alle 5-30 Minuten das Orderwatch durchlaufen und mir sagen, wo ich grad korrigieren muss. In der Regel sind das dann nur 2-3 Items und ich bin wieder am Ball. Das spart (grade bei 200 Orders und vielen Langfristigen) massiv Zeit.
Dann kommt bald ein Modul mit dem man sich seine idealen Trade-Items suchen kann. Hier kann man Wünsche an seine Items angeben. Zum Beispiel kann man sich alle Items auflisten lassen, die einen potentiellen Gewinn von > 50m/Tag haben (ideale buy/sell-Verteilung und absolute Marktdominanz vorrausgesetzt), aber deren Top5-Orders im Schnitt alle älter als 1 Tag sind. Man kann sich die Gewichtung (maximaler pot. Gewinn vs. minimaler Aufwand) selbst wählen und erhält so eine individuelle Liste von Items für genau sein Tradehub.

Viel mehr Tools nutze ich nicht. Ich lasse mir einfach die besten Items zum Handeln ausgeben, probiere sie aus und habe dank des Orderwatch nur wenig Stress bei den 0.01-ISK-Kämpfen bei meinen aktiven Orders.

Ich hoffe dieser Guide hilft ein paar Leuten.
Falls es noch Fragen oder unklarheiten gibt: Einfach einen Kommentar hinterlassen. Ich änder/ergänze dann die Sachen.
Viel Spass und gute Geschäfte!

Dienstag, 2. August 2011

Handelsbilanz Juli 2011

Diesen Monat waren meine Handelsaktivitäten dank der Klausurphase und anderer Probleme sehr eingeschränkt. Die Tage, wo ich zu Haus war und hätte handeln können, hatte ich keine Lust dazu mich durch die ganzen Orders zu wühlen. Somit ist das Ergebnis relativ niederschmetternd.
Zuerst einmal die Zusammenfassung der Einnahmen/Ausgaben und des Profits:
Wie man sieht habe ich nur 800m Profit gemacht. Das reicht grade so um meine 2 Alt-Accounts mit PLEXen zu bezahlen. Ich habe mir vor einiger Zeit (Ende Mai) einen zweiten reinen Handels/Produktions/Forschungs-Account gemacht. Im Moment ist der dabei Handel durchzuskillen und sitzt in Jita. Aber mehr später.
Dass meine Aktivität grauenhaft war, sieht man auch an dem nach Tagen aufgeschlüsselten Graphen:
Gegen Monatsanfang wars noch gut, aber dann wurde es immer weniger. Ich habe jetzt schon sehr viele Gegenstände, die wenig gehandelt werden, aber eine große (absolute und relative) Gewinnspanne haben. Das hat mich davor bewahrt, dass dieser Monat nicht ganz zum Totalausfall wurde.

Dies hier ist mein zweiter Handelsaccount. Er nennt sich Konturo Malkah und hockt zusammen mit seiner Schwester Yolanda Malkah (mein Jita-Lookup-Toon) auf Jita-44.
Im Moment kann er 57 Orders managen und hat fast alle Skills für minimale Steuern. Jetzt fehlt nur noch Standing - wo ihm aber noch das Geld für fehlt.
Ausgestattet wurde er mit einem Kredit von (mittlerweile) 1.5Mrd ISK von seiner Freundin Kolimara in Amarr. Damit versucht er jetzt sein Glück, war aber im vergangenen Monat zu beschäftigt und ist kaum dazu gekommen den Markt zu beobachten. Das spiegelt sich auch in der Bilanz wieder:
Man sieht, dass der Umsatz mit knapp 2Mrd sehr gering ist. Immerhin hat er eine Rendite von fast 5%. Das ist in Jita (nach Steuern) schon fast das obere Ende der Fahnenstange, wenn man guten Durchlauf an Waren haben will. Aber in Jita regelt sich das alles über die gehandelte Menge. Man kann das Kapital mehrfach durchlaufen lassen und der Gewinn potenziert sich dabei. Ist natürlich auch mit mehr Aufwand verbunden. Ideal als Projekt für die Semesterferien. :D

Das wars erstmal von der Händlerfront. Bis zum nächsten Monatsreport.